Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Konrad (Corrado) von Piacenza, ein reicher Adeliger, war ein leidenschaftlicher Jäger. Er war schuld an einem Waldbrand, für den ein armer Bauer unschuldig zur Rechenschaft gezogen wurde. Erst als dieser zum Tode verurteilt worden war, klärte der Mann aus dem Adel den Tatbestand auf. Nach Verbüßung der Strafe, die für ihn weit geringer ausfiel als für den Bauern, zog er sich als Einsiedler auf einen hohen Berg zurück und führte ein strenges Büßerleben. + 1351. Sein Leib wurde 1485 völlig unverwest aufgefunden.
Konrad (Kurt), Abt des Klosters Weißenau (Württemberg) musste auf Grund von unhaltbaren Verleumdungen viele demütigende Kränkungen hinnehmen, bis seine Ehre wieder hergestellt wurde. +1241.
Konrad von Parzham wurde 1818 bei Passau geboren und war als Laienbruder 41 Jahre Pförtner im Kapuzinerkloster in Altötting. Mit grosser Liebe und Dienstbereitschaft sorgte er sich um Pilger, Bettler und andere Hilfesuchende. Von tiefer Frömmigkeit und Gebetseifer erfüllt war Konrad unermüdlich für die Menschen tätig. Er starb am 21. April 1894 und wurde 1934 heiliggesprochen. Sein Grab in der Klosterkirche zu Altötting wird hoch verehrt.
Konrad (Kuno) war zum Erzbischof von Trier gewählt worden. Doch noch vor der Amtsübernahme wurde er in Bitburg (Eifel) von der Opposition gefangen genommen und von einem Felsen gestürzt. + 1.6.1066. Im ehemaligen Kalender: Fortunat: Bauernregeln: "Schönes Wetter auf Fortunat ein gutes Jahr zu bedeuten hat." "Ist's an Fortunatus klar, so verheißt's ein gutes Jahr." .
Konrad, ein junger Mann von hervorragender Bildung, war im Dezember 934 zum Bischof von Konstanz gewählt worden. Es zeigte sich bald, dass man eine hervorragende Wahl getroffen hatte. Der neue Bischof war ein ausgezeichneter Organisator und Verwalter, aber ebenso ein selbstloser Wohltäter. Den Großteil seines Besitzes und seines Einkommens verwendete der überaus fromme, aber mit beiden Beinen im Leben stehende Gottesmann für die Errichtung von Kirchen, Hospizen und Spitälern sowie für die Not-leidenden. Er selber brauchte nicht viel. Bischof Konrad war im Gegensatz zu vielen adeligen Standesgenossen auf einem Bischofssitz ein echter Seelenhirte, geprägt von der Liebe zu den Mitmenschen. Nach einer 40-jährigen Amtszeit starb er am 26.November 975. (Im deutschen Regionalkalender wird gemeinsam mit Bischof Konrad auch der Gedenktag von Bischof Gebhard von Konstanz begangen.) Bauernregel: "Noch niemals stand ein Mühlenrad, an Konrad, weil er Wasser hat."
Konrad (Corrado) von Offida, geboren 1237, trat bereits mit 15 Jahren in das Franziskaner-Kloster in Ascoli Piceno (Mittelitalien) ein. Er verzichtete auf seinen Besitz, brach sein Studium ab, entsagte Freunden und Familie und zog als Almosensammler durch die Straßen der Stadt. Vom Charisma des jungen Ordensmannes angezogen, strömten Scharen von Menschen zu seinen Predigten. Man nannte Konrad bald den „zweiten Franziskus“. + 12.121306.