Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

Datum ausschliessen
Datum: 05.10.

05.10.

Anna

Anna Schäffer, geboren 1882 in Mindelstetten in Bayern, erduldete 25 Jahre lang heroisch die schlimmsten Schmerzen. 15 Jahre lang trug sie, von der Umwelt unbemerkt, die Wundmale Christi. Die junge Frau schrieb ihre mystischen Erlebnisse nieder und tröstete andere Schwerkranke in zahllosen Briefen. Alle, die das Leiden der Anna Schäffer mit-erlebten, fragten sich, wie ein Mensch so viele Qualen ertragen könne. An ihrem Sterbe-tag, dem 5. Oktober 1925, empfing die Dulderin noch einmal die Heilige Kommunion, machte unter größten Anstrengungen das Kreuzzeichen und betete: "Jesus dir leb' ich, Jesus, dir sterb' ich, Jesus dein bin ich im Leben wie im Tod.". Dann schloss sie die Augen für immer.

BesonderheitenMystikerin

05.10.

Attila

Attila wurde um 909 zum ersten Bischof von Zamora (Spanien) ernannt, das kurz vorher durch die Mauren zerstört worden war. + 5.10.915.

05.10.

Flavia

Flavia wurde im Jahr 571 von Seeräubern aus Messina entführt und, da sie ihnen nicht willens sein wollte, getötet.

BesonderheitenGewaltopfer

05.10.

Gallina (Galla)

Gallina (Galla) war eine römische Witwe, deren außergewöhnlicher Nächstenliebe gerühmt wurde. Sie starb um 560.

StandWitwe
StadtRom

05.10.

Herwig (Gerwig)

Gerwig (Herwig) von Waldsassen, Edler von Volmundstein, stammte aus einem reich begüterten westfälischen Adelsgeschlecht. Er war ein stolzer Ritter, dem ritterlicher Kampf und ritterliche Ehre das Wichtigste im Leben waren. In unzähligen Turnieren hatte er, wie es die Pflicht eines Ritters war, seine Tapferkeit und Geschicklichkeit immer wieder aufs Neue bewiesen. Doch gerade dieses ständige Kräftemessen im Kampfesspiel sollte seinem Leben eine vollkommene Wende geben. Eines Tages, als er wieder zu einem Turnier angetreten war, verletzte er unbeabsichtigt seinen besten Freund lebensgefährlich. Die Angst, der Gefährte könnte durch seine Schuld sterben, erschütterte den jungen Ritter so sehr, dass er als Büßer in das Kloster Siegburg (nahe Köln) eintrat. Jahre später kam Herwig nach Bayern, wo er im Kloster Waldsassen am 5.Oktober 1133 sein Leben als einfacher Mönch, als "geistlicher Ritter", beendete..

StandAdel
BesonderheitenBüßer

05.10.

Maria

Maria Faustina Kowalska (Taufname: Elena), 1905 in Glogowiece (Polen) geboren, war ein lebhaftes und begabtes Kind. Doch wegen der Armut der Eltern konnte sie nur die ersten Klassen der Grundschule besuchen. Als junges Mädchen verspürte sie den Wunsch, in ein Kloster einzutreten und ihr Leben ganz Gott zu weihen; doch die Eltern waren damit nicht einverstanden. 1924 erhielt sie dann doch die Erlaubnis und wurde schließlich in die „Kongregation der Muttergottes von der Barmherzigkeit“ in Warschau aufgenommen. Nach der Ablegung der Gelübde lebte sie in Klöstern in Krakau, Plozk und Wilna und war als Köchin, Gärtnerin und Pförtnerin tätig. Sie führte ein stark verinnerlichtes Leben mit mystischem Charakter und erlebte zahlreiche Visionen, deren Inhalt sie auf Anraten ihres Beichtvaters unter dem Titel „Die göttliche Barmherzigkeit in meiner Seele“ aufzeichnete. Die Mystikerin starb am 5. Oktober 1938 in Krakau, erst 33 Jahre alt, mit dem Wunsch, Gott ihre Seele als Opfergabe für die Sünder darzubringen.

05.10.

Meinolf (Meinulf)

Meinolf (Meinulf) wurde 836 zum Archidiakon von Paderborn bestellt. Unter dem Jubel des Volkes brachte er die Reliquien des hl Liborius, des hochverehrten Bischofs von Le Mans, nach Paderborn und gab damit dem noch sehr jungen Bistum einen Patron. + 5.10.857. Historisches: Als Reliquien bezeichnet man die Gebeine oder die Asche von Heiligen oder auch Gegen-stände, die ein Heiliger verwendet hat oder die mit ihm in Berührung gekommen sind, z.B. seine Keidungsstücke. Kirchenrechtlich durften Reliquien nur verehrt werden, wenn sie zuvor durch eine Urkunde eines dazu berechtigten Klerikers für authentisch erklärt worden waren. Schon in der christlichen Frühzeit wurden Kirchen über den Gräbern von Heiligen errichtet, in ihren Hochaltären wurden deren sterblichen Überreste oft in kostbaren Reliquienschreinen beigesetzt. Da jede Kirche und jedes Kloster gerne eine Reliquie besessen hätten, kam es oft zu einer Reliquienteilung, d.h. es wurden Teile der Reliquien (z. B. eine Armreliquie) weitergegeben. Die große Nachfrage nach Reliquien führte schließlich zu einem lebhaften Reliquienhandel und vor allem im Spätmittelalter zu Reliquienfälschungen. So gaben z.B. Privatpersonen viel Geld für angebliches Wasser aus dem Fluss Jordan aus, in dem Johannes Jesus getauft hatte. Luthers Landesherr, Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, besaß 5 005 einzelne Reliquien, die ihm, so hatte man ausgerechnet, 1443 Jahre Ablass vom Fegefeuer bringen sollten)

StadtPaderborn Le Mans

05.10.

Placido (Placidus)

Placido (Placidus) von Subiaco, war ein Schüler Benedikts von Nursia. Er lebte im 6.Jhdt.