Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Alexander I., ein frühchristlicher Papst, war von 107-116 Bischof von Rom.
Alexander Sauli, war bereits mit 17 Jahren (1551) in den Barnabitenorden eingetreten. Im Alter von 23 Jahren begann die faszinierende Karriere des hochbegabten Mannes als Theologieprofessor in Pavía in der Lombardei. Seine Erfolge als Prediger wie als Beicht-vater waren gewaltig. Von weither strömten die Menschen zu seinen Predigten und Vor-lesungen und waren von der Ausstrahlungskraft des jugendlichen Priesters überwältigt. Mit 34 Jahren (1569) wurde er zum Bischof von Aleria auf Korsika ernannt und musste seinen bisherigen Wirkungskreis schweren Herzens verlassen. Doch er machte die heruntergekommene Diözese durch seinen fast übermenschlichen Einsatz bald zum Vorbild für das ganze Land. Im Volk hieß er bald "Schutzengel und Apostel Korsikas". Zwei Jahrzehnte lang gab er auf der damals noch zu Italien gehörenden Mittelmeerinsel sein Bestes. Der Papst aber hatte ihn für eine wichtigere Diözese vorgesehen. Die Bischofswürde von Genua konnte der charismatische Seelsorger noch ablehnen, aber 1591 musste Alexander Sauli auf Geheiß des Papstes sein Heimatbistum Pavía übernehmen. Doch schon zwei Jahre später starb er auf einer Visitationsreise am 11. Oktober 1593. Der ständige volle Einsatz für seine Aufgaben hatte seine Kräfte frühzeitig aufgezehrt.
Franz Alexander Kern (On: Jakob), 1897 in Wien geboren, hatte schon als Kind den sehnlichsten Wunsch, Priester zu werden. Er besuchte schließlich das Knabenseminar in Hollabrunn (Niederösterreich), musste aber 1915, er war jetzt 18 Jahre alt, in den Weltkrieg einrücken. 1916 wurde er so schwer verwundet, dass er nicht mehr an die Front zurückkehren konnte und daher 1917 wieder in das Priesterseminar eintreten durfte. Die Kriegsverletzung aber sollte nie mehr ausheilen. Nach dem Ende des Krieges trat der junge Geistliche in das Prämonstratenserstift Geras im Waldviertel ein und wirkte voller Hingabe als Seelsorger seiner Pfarre. Doch dann brach die Kriegsverletzung wieder auf, er kränkelte ständig und erlitt große Schmerzen. Alle Leiden ertrug er mit einer bewundernswerten Geduld und opferte sie Gott auf. Am 20. Oktober 1924, an dem Tag, an dem Bruder Jakob, wie er jetzt im Kloster hieß, seine Ordensgelübde hätte ablegen sollen, schloss er für immer die Augen.