Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Julian von Antinoë richtete mit seiner Gattin Basilissa im eigenen Haus ein Hospital ein und pflegte die Kranken mit Liebe und Geduld. Um 304 starb er als Märtyrer. Wetterregel: "Sankt Julian bricht das Eis, bricht er es nicht, umarmt er es."
Julian (Julien), der erste Bischof von Le Mans (F), soll um 250 gelebt haben. Reliquien befinden sich in der westfälischen Bischofsstadt Paderborn.
Juliana kam um das Jahr 285 in Nicomedien (Kleinasien) zur Welt. Ihr Vater war Heide, die Mutter hatte überhaupt keinen Glauben. Schon als Kind fühlte sich das ohne Religion aufgewachsene Mädchen zum Christentum hingezogen und besuchte heimlich die Zusammenkünfte der Christen. Dann kam sie ins heiratsfähige Alter, und der Vater versprach ihre Hand einem Jüngling namens Eleusius. Als Juliana 18 Jahre alt geworden war, drang der Vater darauf, dass die Vermählung vollzogen würde. Doch das Mädchen stellte dem Bräutigam, der inzwischen zum Stadtpräfekten aufgestiegen war, die Bedingung, sie würde nur dann seine Ehefrau werden, wenn auch er sich zum Christentum bekenne. Der hohe Beamte war über dieses Ansinnen empört und zeigte die junge Frau - angeblich mit dem Einverständnis ihres eigenen Vaters - als praktizierende Christin an. Damals wütete gerade die diokletianische Christenverfolgung. Nach langen Martern – sie wurde u.a. an den Haaren aufgehängt - starb Juliana an schweren Verbrennungen, denn man hatte sie mit flüssigem Blei übergossen. + 304 - Juliana ist Schutzheilige für eine glückliche Entbindung sowie gegen Infektionen und Verbrennungen. - (Liane, Iliana, Ileana, Jill; Julianna, Juliette, Julienne, Giulietta, Giuliana) Wetterregel: „Friert‘s um Juliana plötzlich, bleibt der Frost nicht lang gesetzlich.“ (d.h. er hält nicht lange an.)
Juliane von Lüttich kam als Waisenkind in das Kloster Cornelienberg (Mont Cornillon) in die Obhut einer Schwester, die auf dem Wirtschaftshof arbeitete. Das geistig außergewöhnlich rege Mädchen brachte sich selbst Lesen und Schreiben bei und wurde später, nachdem sie als Nonne in das Kloster eingetreten war, Priorin des Stiftes. Gemeinsam mit ihrer Mitschwester Eva (siehe 14.3.) wurde Juliane zur Wegbereiterin des Fronleichnamsfestes, das 1246 der Bischof von Lüttich für seine Diözese zum ersten Mal einführte. 1264 wurde das Fest von Papst Urban IV. für die gesamte Kirche vorgeschrieben. + 5.4.1258. (Liane, Iliana)
Juliana (Giuliana) Falconieri war eine Nichte des Alexius Falconieri (siehe 7.2.), des Mitbegründers des Servitenordens. Sie wurde 1284 die erste Oberin des weiblichen Servitenordens, der sich Krankenpflege und Jungenderziehung zur Aufgabe machte. Als Äbtissin führte Giuliana ihren Orden zur höchsten Blüte. Sie ist die einzige Heilige der Servitinnen. Trotz vieler Entbehrungen und ständiger Ansteckungsgefahr bei der Krankenpflege erreichte sie ein Alter von mehr als 70 Jahren. + 19.6.1341 in Florenz
Peter-Julian Eymard, + 1.81868, siehe 2.8! Ehemals: Petri Kettenfeier: Lostagsregeln: „An Petri Kettenfeier muss der Bauer die Sensen zum Weizenmäh’n wetzen.“ „Fängt der August mit Donnern an, er ‘s bis zum End’ nicht lassen kann.“ An Petri Kettenfeier fangen die Störche an fort zu ziehen.“
Peter Julian (Pierre-Julien) Eymard, 1811 in Savoyen geboren, 1834 zum Priester geweiht, war ein großer Verehrer des Altarsakraments und gründete 1856 in Paris die Kongregation der Eucharistiner. 1858 erfolgte die Gründung des weiblichen Zweigs der Ordensgemeinschaft. Er starb am 1. August 1868 in seiner Heimatstadt. Zehn Jahre später wurde der unversehrte Leichnam in die Corpus-Christi-Kirche in Paris übertragen