Der Heiligenkalender

Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler

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Datum: 08.07.

08.07.

Amalia

Amalia (Amalberga) von Münsterbilsen wuchs zu Beginn des 8. Jhdts in einem Dorf in der Provinz Limburg (heute Belgien) zu einem jungen Mädchen heran, das nicht nur über äußeren, sondern auch über inneren Adel verfügte. Wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit und ihrer vornehmen Abkunft sollen sich zahlreiche junge Männer um ihre Hand beworben haben. Doch sie schlug alle Anträge aus - sogar den von Karl Martell (714-743), dem fränkischer Hausmeier und Stammvater der Karolinger - und trat zur Enttäuschung ihrer Umgebung in das Kloster Münsterbilsen ein. Dort erwarb sie sich im Laufe der Zeit als Visionärin und Mahnerin großes Ansehen. Auf ihr Gebet hin soll das Land von einer Wildgänseplage befreit worden sein.. Schon bald nach ihrem Tode (722 ?)wurde der Ordensfrau in ihrer Heimat große Verehrung zuteil. (traditionell am 10.7., als Bistumsheilige von Lüttich am 8.7.Gedenktag) - Amalia ist Patronin der Bauern, der Seeleute und Schutzheilige gegen Schiffbruch, Hagel und Fieber. (Alma, Elma, Amelia, Amelina, Melina, Amélie)

08.07.

Disibod

Disibod lebte als Einsiedler auf dem (heute so genannten) Disibodenberg in der Pfalz. Nahe seiner Zelle bildete sich mit der Zeit eine klösterliche Gemeinschaft, der er vorstand. Seine Lebensgeschichte wurde von Hildegard von Bingen niedergeschrieben. Er starb an einem 8. Juli im 7. Jhdt.

BesonderheitenEinsiedler

08.07.

Edgar

Edgar der Friedfertige, König der Angelsachsen, trug viel zur religiösen Erneuerung seines Landes bei und bescherte ihm eine lange Zeit des Friedens. Seine Regierungszeit war der Höhepunkt der englischen Königsmacht vor der Herrschaft durch die Normannen. + 8.7.975

08.07.

Kilian

Kilian von Würzburg kam um das Jahr 687 aus Irland als Glaubensbote nach Mainfranken. Seine überlieferte Lebensgeschichte ist stark legendarisch. Er soll Herzog Gosbert und dessen gesamte Familie für den christlichen Glauben gewonnen haben. Weil der Missionar aber kritisierte, dass der Herzog mit der Frau seines Bruders zusammenlebte, ließ ihn die erzürnte Herzogin mit zwei seiner Gefährten (689?) durch gedungene Mörder töten. Zusammen mit den heiligen Geräten und dem (bis heute erhaltenen) Kiliani-Evangelienbuch sollen die Leichname der Ermordeten heimlich verscharrt worden sein. – Die Passio stammt aus dem Jahre 840 und beruht auf einer noch älteren Vorlage. Bischof Burkhard von Würzburg erhob die Gebeine Kilians und seiner Gefährten am 8. Juli 752 und ließ sie später im Dom der Bischofsstadt beisetzen. Kilian ist Patron der Diözese Würzburg und Landesheiliger der Mainfranken, ferner Patron der Tüncher und Weißbinder sowie Schutzheiliger gegen Augenkrankheiten, Gicht und Rheuma. Bauernregeln: „An Sankt Kilian säe Rüben und Wicken an.“ - „Sankt Kilian, der gute Mann, stellt die ersten Schnitter an.“, was heißen soll, dass die Getreideernte beginnen kann.

08.07.

Maria

Maria ("Mitzerl") Lichtenegger verlebte ihre Kindheit in St. Marein nahe der steirischen Landeshauptstadt Graz. Ihr Leben war so voller Unschuld, dass man hätte meinen können, sie sei ein Engel. Eines Tages erzählte das junge Mädchen, dass Jesus, als sie vor dem Tabernakel kniete, zu ihr gesprochen habe: "Mein Kind, wenn die schönsten Blumen blühen, die Lilien und Rosen, dann wirst du bei mir sein." Und so kam es dann auch. Im Mai 1923, sie war noch nicht 17 Jahre alt, erkrankte das Mädchen schwer. Sie musste die schlimmsten Schmerzen erdulden, doch alles ertrug sie gottergeben, immer mit einem freundlichen Lächeln für die Mitmenschen auf den Lippen. Bevor sie am 8. Juli 1923 starb, sagte sie noch: "Ich weiß, ich muss sterben, aber der Gedanke, zu meinem lieben Jesus zu kommen, erfüllt mein Herz mit Freude."

StandKind
BesonderheitenMystikerin

08.07.

Priscilla und Aquila

Priscilla (auch Prisca genannt) und Aquila waren ein begütertes jüdlich-christliches Ehepaar. Wegen des Ausweisungsediktes gegen die Juden aus Rom (49/50) gingen sie nach Korinth, wo sie den Apostel Paulus kennen lernten, den sie zeitweise auf seinen Missionsreisen begleiteten. Später ließen sie sich in Ephesos nieder, wo sie Paulus unter Einsatz ihres Lebens aus schwerster Gefahr retteten und eigenständig missionierten. Priscilla konnte durch geschickte Vermittlung eine drohende Spaltung der christlichen Gemeinden verhindern. Sie war eine der bemerkenswertesten Frauengestalten des Urchristentums und wird sechsmal in den frühchristlichen Schriften genannt. Als das Ehepaar wieder nach Rom durfte, beherbergten und versorgten die beiden dort eine christliche Gemeinde

StandEhefrau
StadtRom Korinth
BesonderheitenBiblische Gestalt