Dieser Kalender bietet allen die Möglichkeit, etwas über ihren Namen und die dazugehörigen Heiligen oder Seligen zu erfahren. Hier finden sich Geschichten zu mehr als 1.800 Glaubensvorbildern. Es kann auch umgekehrt nach einem Datum gesucht werden, um die Namenspatrone eines bestimmten Tages zu erfahren. Autor der in der Datenbank vorliegenden Texte ist Mag. Josef Christian Kametler
Theodosius errichtete in der Wüste "Höhlenklöster", in die er Reisende, Bettler, Kranke, Verlassene und Ausgestoßene aufnahm und sich um sie kümmerte. + 11.1.529.
Bodo (Botho), königlicher Leibwächter, und seine Gefährten (Ebsdorfer Märtyrer), starben bei einem Überfall durch die heidnischen Normannen zu Ebsdorf bei Lüneburg am 2.Februar 880.
Theodor Babilon war seit 1932 Leiter des Kolpinghauses in Köln. Der Mann, den alle wegen seines sonnigen Gemüts schätzten, war ein tief gläubiger Christ. Als ihm im August 1944 die Verhaftung durch die Gestapo drohte, nützte er die Gelegenheit zur Flucht nicht, um seine Frau und seine fünf Kinder nicht zu gefährden. Er starb im KZ Buchenwald. Als Ursache wurde offiziell Gehirnhautentzündung angegeben. + 11.21945.
Theodor Babilon war seit 1932 Leiter des Kolpinghauses in Köln. Der Mann, den alle wegen seines sonnigen Gemüts schätzten, war ein tief gläubiger Christ. Als ihm im August 1944 die Verhaftung durch die Gestapo drohte, nützte er die Gelegenheit zur Flucht nicht, um seine Frau und seine fünf Kinder nicht zu gefährden. Er starb im KZ Buchenwald. Als Ursache wurde offiziell Gehirnhautentzündung angegeben. + 11.2.1945.
Theodora die Jüngere war seit 830 Gattin des oströmischen Kaisers. Nach seinem Tode führte sie mit viel Geschick die Regentschaft für ihren minderjährigen Sohn und verstand es, den Frieden aufrecht zu erhalten. Nach ihrem Rücktritt lebte sie in Zurückgezogenheit in einem Kloster. + 11.2.867
Theodor Peters, geboren 1848 zu Dülken (Westfalen), trat in den Jesuitenorden ein und ging 1884 als Missionar nach Indien. Seit 1908 lebte er in einem Aussätzigenheim nahe Rangun (Burma) und lernte dort nicht nur die Qualen dieser Krankheit kennen, sondern auch die unvorstellbare Vereinsamung und Verlassenheit der Leprakranken. + 24.41921.
Theodora von Alexandria hatte ewige Jungfräulichkeit gelobt. Daher verurteilte man die junge Christin zu einem Leben in einem Bordell. Ein junger Christ namens Didymus soll mit ihr die Kleider getauscht haben, so dass sie unerkannt fliehen konnte. Doch der mutige Helfer in der Not wurde gefasst und hingerichtet. Aber auch Theodora wurde bald danach ergriffen und zum Tode verurteilt. + um 305.
Modoald (Modwald) war von 614 bis 649 Bischof von Trier. Er soll ein Verwandter der Ida von Nivelles (siehe 8.5.) gewesen sein und mehrere Klöster gegründet haben. + um 649
Namenspatronin: Godolewa (Gottlieba, Godeleva, Geva), Gemahlin eines rohen flämischen Grafen, wurde von dem gewalttätigen Gatten oftmals schwer misshandelt und schließlich im Jähzorn erwürgt. + 6.7.1070.- Godolewa ist Schutzheilige gegen Fieber und Halsschmerzen.
Rudolf Acquaviva, der Sohn eines portugiesischen Edelmanns, war in den Jesuitenorden eingetreten. 1578 ging er als Missionar nach Indien. Der Großmogul Akbar, der sich für das Christentum interessierte, rief Acquaviva und zwei weitere Missionare zu sich. Die Glaubensgespräche mit den moslemischen Mullahs führten jedoch zu keinem Erfolg. Akbar selbst aber unterstützte die christlichen Missionare und gewährte ihnen alle Freiheiten und Vergünstigungen. 1583 wurde Rudolf Acquaviva zum Leiter der Mission in Salsette, einer Halbinsel südlich von Goa, ernannt. Die erfolgreiche Tätigkeit der Missionare wurde aber durch Maßnahmen der Kolonialbehörden schwer beeinträchtigt. Die portugiesische Verwaltung wollte das Christentum mit Gewalt einführen und ließ Pagoden und Tempel der Hindus niederbrennen. Die darauf folgenden Erhebungen der Einheimischen wurden mit Strafexpeditionen beantwortet. Die Jesuiten wollten die Hindus durch persönliche Kontaktaufnahme versöhnen und schickten Rudolf Acquaviva mit zwei weiteren Missionaren und 15 indischen Christen in ihre Dörfer. Doch die Hindupriester hetzten die Bevölkerung gegen die christliche Delegation auf, und die Missionare und ihre Begleiter wurden beim Betreten des Dorfes Cuncolim massakriert. Sie starben am 27. Juli 1583.
Theodor (Theodul) von Octodurus (Martigny, Martinach) war der erste (bekannte) Bischof im Kanton Wallis. Seine Teilnahme an Synoden in den Jahren 381 und 396 ist historisch belegt. Der Bischof fand die Gebeine des Soldatenmärtyrers Mauritius und seiner Gefährten und ließ sie in der Basilika in Agaunum (St.-Maurice) beisetzen.
Theodora stammte von der griechischen Insel Ägina. 824 floh sie während des Arabersturms nach Thessalonike (Saloniki) und trat dort 837 als Witwe in ein Kloster ein. „Sie starb nach einem Leben vorbildlicher Frömmigkeit, Bedürfnislosigkeit und Dienstbereitschaft am Nächsten“ am 29.8892
Theodor, Erzbischof von Canterbury, zählt zu den bedeutendsten englischen Kirchenpersönlichkeiten. Er war 602 in Tarsos (Kleinasien) geboren worden, hatte in Athen seine Ausbildung erhalten, wurde 668 vom Papst nach England gesandt und zum Erzbischof von Canterbury geweiht, nachdem der ursprünglich dafür vorgesehene Kandidat während der Weihezeremonie einem Herzanfall erlegen war. Von seiner Bischofsstadt aus organisierte er mit Unterstützung des hl Adrian (siehe 9.1.) das gesamte angelsächsische Kirchenwesen. Alles geschah nach römischem Vorbild, die alte keltische Liturgie wurde zurückgedrängt. Es war Theodors Verdienst, dass die angelsächsische Kirche eine solche Blüte erlangte, dass sie die Kraft hatte, auf das Festland auszustrahlen. + 19.9.690.
Rudolf (Rodolfo) von Gubbio, verschenkte seine Burg, damit man sie in ein Kloster um-gestalte und trat zuletzt selbst in ein Kloster ein. Nachdem man den frommen Mann 1059 zum Bischof von Gubbio (nahe Perugia) gewählt hatte, bekämpfte er energisch die Missstände in der Kirche, insbesondere die Simonie (Ämterkäuflichkeit). Nach seinem Tod um das Jahr 1064 verfasste der berühmte Petrus Damiani (siehe 21.2.) einen berührenden Nachruf.
Theodor von Euchaita war ein einfacher Soldat im Heer von Kaiser Maximian in Pontus am Schwarzen Meer und ein überzeugter Christ. Beim Ausbruch der Christenverfolgungen wurde er 306 "verhört, grausam zerfleischt und lebendig verbrannt". Man hatte ihm u.a. vorgeworfen, er habe einen römischen Tempel in Brand gesteckt. In der Ostkirche wird Theodor als "Großmärtyrer" verehrt.
Odo, zweiter Abt von Cluny, geboren um 878, der Begründer der sogenannten cluniazensischen Reform, machte seine Abtei zum Mittelpunkt einer Klosterreformbewegung, die im folgenden Jhdt auf das gesamte Abendland übergreifen sollte. Der so bedeutende Mann, dessen besondere Liebe der Musik galt, war äußerst bescheiden und lebte asketisch. + 18.11.942 Historisches: Die Kirche des 9.Jhdts hatte eine Periode starker Verweltlichung durchgemacht; Die Haupt-ursache dafür war ihre Abhängigkeit von weltlichen Gewalten. Grundbesitz und Einkünfte der Klöster dienten nur zu oft der Versorgung von Söhnen aus dem Adel, die oft wenig Beziehung zur Religion hatten. Um diesem Übel abzuhelfen, gründete Herzog Wilhelm von Aquitanien um 908 das Musterkloster Cluny. Hier führten mehrere heiligmäßige Äbte mit ihren Mönchen, unabhängig von weltlicher Einmischung, ein beispielhaftes Leben nach dem Vorbild Christi. Der von hier ausgehenden Reformbewegung schlossen sich etwa 3 000 Klöster an. - Im Spätmittel-alter begann aber ein neuer Niedergang des geistlichen Lebens, was schließlich zur Reformation führte. Das Kloster Cluny wurde während der Französischen Revolution zum Teil nieder-gerissen, die Kunstschätze wurden verschleudert.
Jodok (Jobst, Jost) war der Sohn eines Fürsten aus der Bretagne. Um nicht die Nachfolge des Vaters antreten zu müssen, floh er von zu Hause und wurde Einsiedler. Er starb 668 oder 669.